GLKVM Remote KVM im Test – Remote Zugriff auf BIOS, GPU und mehr!


GLKVM Remote KVM im Praxis-Test: Der Gamechanger für Fernwartung?


Einleitung: Warum ich auf dieses Produkt gewartet habe

Manche Geräte begegnen einem und man fragt sich: „Warum habe ich das nicht früher entdeckt?“ Der GLKVM Remote KVM von GaliNet ist genau so ein Produkt. Nach langer Suche nach einer bezahlbaren, leistungsfähigen Fernwartungslösung habe ich endlich ein Gerät gefunden, das meine Anforderungen mehr als erfüllt. Und genau das möchte ich heute mit dir teilen: in aller Ausführlichkeit, mit Beispielen und klarer Meinung.

Transparenzhinweis: Ich habe dieses Produkt selbst gekauft und nicht vom Hersteller zur Verfügung gestellt bekommen. Dennoch handelt es sich bei diesem Beitrag um eine Produktvorstellung mit persönlicher Meinung.


Was ist ein Remote KVM und wozu braucht man das?

Ein KVM steht für Keyboard-Video-Mouse. Ein klassischer KVM-Switch erlaubt es, mehrere Rechner mit nur einer Peripherieeinheit zu bedienen. Ein Remote KVM geht einen Schritt weiter:

  • Es simuliert Tastatur, Maus und Bildausgabe über das Internet.
  • Du kannst damit einen PC aus der Ferne so bedienen, als wärst du physisch davor.
  • Zugriff ist sogar im BIOS möglich.
  • Funktioniert unabhängig vom Betriebssystem.

Vergleich mit herkömmlichen Remote-Lösungen

FunktionGLKVMRDPVNCParsec
BIOS-Zugriff
GPU-NutzungEingeschränkt
Plug-and-Play-Setup
Peripherie-Simulation
ISO-Installationen

Der Lieferumfang: Alles dabei?

Im Karton enthalten:

  • GLKVM Box (Alu-Gehäuse, hochwertig verarbeitet)
  • HDMI-Kabel
  • USB-C zu USB-C Kabel
  • USB-C zu USB-A Kabel
  • Netzwerkkabel

Nicht enthalten:

  • USB-C Netzteil (aber leicht zu beschaffen)

Besonderes Highlight: Es ist wirklich alles dabei, was man zum Start braucht – Plug & Play für Fortgeschrittene.


Einrichtung: Schritt für Schritt

  1. Gerät anschließen (HDMI + USB + LAN)
  2. IP-Adresse über den Router herausfinden (Tipp: Suche nach „glkvm“)
  3. Weboberfläche aufrufen
  4. Passwort setzen (aus Sicherheitsgründen zwingend erforderlich)
  5. Firmware-Update durchführen (1-Klick Update)
  6. Verbindung testen

Schon bist du drin: Bildschirm, Tastatur, Maus – alles funktioniert, wie lokal angeschlossen.


Besondere Funktionen im Detail

1. 4K / 30 FPS & Hardware-Encoding

  • Auflösung bis 3840×2160 bei 30 FPS
  • Alternativ: FullHD/60 FPS
  • Hardware-Encoding bedeutet: Keine CPU-Belastung des Ziel-PCs
  • Ultra geringe Latenz bei der Bildübertragung

2. BIOS-Zugriff

  • Du kannst den Rechner starten, stoppen und sogar BIOS-Einstellungen ändern
  • Auch Neustarts in ein Installationsmedium sind möglich

3. Virtual Media (ISO-Mounting)

  • Lade ISO-Dateien über die Weboberfläche hoch (z. B. CloneZilla)
  • Mount als „virtuelles Laufwerk“
  • Direkt vom ISO-Image booten
  • Speicherplatz aktuell: 5,7 GB (leider etwas knapp)

4. Wake On LAN & Power Control Board

  • GLKVM kann WOL-Pakete senden
  • Mit dem optionalen GLKVM RTX Power Board kannst du den PC starten wie mit einem echten Power-Knopf

5. Audio & Mikrofon

  • Audio über HDMI funktioniert
  • Mikrofon aktuell bei mir noch nicht nutzbar

6. VPN & Cloud-Anbindung

  • über Tailscale mit einem Klick konfigurierbar
  • Auch Cloud-Zugriff über GL.inet möglich (ich empfehle lokal/VPN)

Use Case: Wie ich GLKVM nutze

Ich nutze den GLKVM für:

  • Zugriff auf meinen Schnitt-PC, wenn ich unterwegs bin
  • Zugriff auf Proxmox-Server und TrueNAS bei Fehlern
  • BIOS-Update oder OS-Installation von überall
  • Fernzugriff ohne Cloud, ohne Abos, ohne Umwege

Besonders praktisch: Ich kann mir ein Image mounten und CloneZilla-Backups remote einspielen – ein Gamechanger für den Notfall.


Kritikpunkte und Verbesserungspotential

  • Speicherplatz für Virtual Media ist knapp (5,7 GB)
  • USB-Devices lassen sich nicht direkt als ISO-Mount einbinden
  • Kein Netzteil enthalten (obwohl Standard-USB-C reicht)
  • Audio funktioniert, aber kein Mikrofon
  • Webinterface wirkt funktional, aber nicht besonders schön

Fazit: Meine ehrliche Meinung

Der GLKVM ist für mich ein absoluter Gamechanger. Ich habe lange nach einer Lösung gesucht, die genau das bietet: Voller Remote-Zugriff inkl. BIOS, keine Abos, keine Drittanbieter-Software, volle Kontrolle. Genau das liefert GLKVM – und das zu einem Preis unter 100 € (ca. 120€ mit ATX Controller).

Es ist nicht perfekt, aber das Gesamtpaket überzeugt mich. Ich werde mir definitiv noch ein weiteres Gerät für meine Rechner zulegen.


FAQ: Häufige Fragen

Kann ich das Gerät für Proxmox verwenden?
Ja, perfekt geeignet. Selbst wenn Proxmox nicht mehr startet, kannst du direkt eingreifen.

Funktioniert das auf einem Mac?
Die Weboberfläche ist systemunabhängig, funktioniert auch auf macOS.

Kann ich damit Windows neu installieren?
Ja, über Virtual Media ISO mounten und booten.

Geht auch Wake On LAN?
Ja, muss aber im BIOS des Ziel-PCs aktiviert sein.

Wie sicher ist der Remote-Zugriff?
Ohne Passwort geht gar nichts. 2FA ist ebenfalls verfügbar.


Jetzt bist du dran!

Was denkst du über den GLKVM? Coole Technik oder unnötiger Nerd-Kram?

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